SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien. : Tipps zur Bewerbung und Karriere

Ein Praktikum und ein studentischer Nebenjob sind immer gut, um sich zu qualifizieren und grundsätzlich gleich bedeutend. Der Vorteil eines Praktikums ist, dass man es sehr zielgerichtet planen kann und schon früh neues berufliches Terrain schnuppernd erobern kann, um so Meilensteine für später zu setzen. Bei einem studentischen Nebenjob kann man Pluspunkte sammeln, wenn der Job einen Bezug zum Studium hat. Das ist gleichzeitig auch ein positives Zeichen für Durchhaltevermögen und eigenverantwortliches Verhalten. Man kann nicht sagen, ob ein Praktikum oder ein studentischer Nebenjob besser ist. Für die Bewertung aus Sicht eines Arbeitsgebers ist es entscheidend, wie inhaltlich bedeutend und sachlich komplex die jeweilige Arbeit ist. Praktikanten bei SPECTARIS sind nicht zum Kaffee kochen da, sondern sind eng in das Team eingebunden und haben die Chance inhaltlich zu arbeiten.

Außergewöhnliche Bewerbungen finde ich sehr gut, weil Sie aufmerksam und neugierig machen. Eine Bewerberin hat letztens ihren Lebenslauf in dem Format einer Zeitung angefertigt. Das hat mir gut gefallen. Maßgeblich ist aber auch hier die inhaltliche Qualität und der Bezug zum Unternehmen. Neugierigen empfehle ich einen Blick in unsere branchenspezifische Jobbörse. Hier gibt es neben offenen Stellen aus unserer Branche auch Tipps von Personalreferenten unserer Mitgliedsfirmen, die über Ihre Erfahrungen und Wünsche zum Thema Bewerbungsunterlagen und Vorstellungsgespräch informieren. Eine ungefragte telefonische Kontaktaufnahme stört mich eher. Prinzipiell ist es natürlich auch immer gut, einen persönlichen Draht zu den Unternehmen aufzubauen. Dies macht es oft leichter einen Fuß in die Tür zu bekommen. Das kann man sich durchaus selbst aufbauen, indem man Firmen beispielsweise direkt auf ihren entsprechenden Fachmessen besucht.

Ich vermisse bei den heutigen Berufsanfängern vielfach die berühmten Soft Skills, wie z.B. soziale Kompetenz und Umgangsformen. Oft fehlt es auch an Biss und Engagement, d.h. den Ehrgeiz tief in die Materie einzusteigen. Und leider mangelt es nicht zuletzt häufig an Allgemeinbildung und guten Sprach- und Rechtschreibkenntnissen.