Was wird besser beurteilt auf dem Lebenslauf: ein Praktikum oder ein studentischer Nebenjob?
Bei einem Praktikum sind die Studenten zielgerichtet und gemäß ihrem Studium eingesetzt. Sie arbeiten im Tagesgeschäft mit, unterstützen Projekte und lernen dadurch sehr viel. Ihr theoretisches Wissen können die Studenten in der Praktikumszeit direkt umsetzen. Bei einer Werkstudententätigkeit kommt es darauf an, wo ein Student eingesetzt wird und was er vor dem Studium gemacht hat. Einem BWL-Student, der vor seinem Studium eine kaufmännische Ausbildung absolviert hat, wird man wahrscheinlich einen studentischen Nebenjob anbieten, bei dem er seine bisherigen Kenntnisse gut einsetzen kann. Das gleiche gilt z. B. für einen Chemiestudent, der eine Chemielaborantenausbildung vorweisen kann. In diesem Fall sehe ich Praktikum und Werkstudententätigkeit als nahezu gleichwertig an. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Werkstudenten fachfremd zur Überbrückung von Urlaubszeiten einzusetzen. Dann besteht die Aufgabe z. B. darin, Fässer abzufüllen oder im Lager zu helfen. Hier geht es dann für den Studenten lediglich ums Geldverdienen. In diesem Fall sehe ich das Praktikum als höherwertig an.