gempex GmbH : Tipps zur Bewerbung und Karriere

Wir denken, dass nach wie vor eine zügige und zielgerichtete Bewältigung des Studiums in angemessener Zeit ein wichtiges Kriterium für die spätere Bewerbung ist, vor allem, wenn man den Weg in die Industrie sucht. Hier zählen Zielstrebigkeit und Effizienz. Wichtig ist auch, dass man Grundlagen sehr gut beherrscht, was sich im Notenspiegel der entsprechenden Fächer widerspiegeln sollte. Aus dem Studium sollte man wesentlich auch die Fähigkeit zum Lernen mitbringen, das Wissen darüber, wo man Wissen findet und wie man es sich aneignet. Es gibt kaum einen Industriezweig, der heute nicht von Lernen und stetem Wissenszuwachs geprägt wäre.

Es mag sein, dass außergewöhnliche Bewerbungen schneller ins Auge stechen, als gewöhnliche. Positiv wirkt sich dies jedoch nur aus, wenn das Außergewöhnliche auch außergewöhnlich gut ist - und das ist es oft nicht. Ist man sich seiner Sache nicht sicher, so sollte man lieber auf das alt Bekannte und auf die gut strukturierte und inhaltsreiche Bewerbung zurückgreifen. Nach wie vor zählen sicher Offenheit, Klarheit und ungefilterte Wahrheit. Bewerber, die sich so geben wie sie sind und nicht versuchen irgendwelche Lehrbücher vorzuspielen, haben nach wie vor die größten Chancen. Und genau so sollte auch die schriftliche Bewerbung sein. Gerade bei Absolventen weiß man ja, dass man keine 10 Seiten Lebenslauf erwarten kann. Warum dann also "Schriftsteller" spielen?

Heutige Berufsanfänger sind zunehmend ungeduldiger und starten oft mit falschen Erwartungen. Sicher hat man nach mehreren Jahren des Studiums auch eine gewisse Reife erlangt, jedoch mangelt es zu Beginn der Berufslaufbahn logischerweise an der nötigen Berufserfahrung und dem dort erforderlichen und notwendigen Standing. Abläufe und Erwartungen der Industrie sind aber sehr verschieden verglichen mit einer Hochschulausbildung und um diese Erwartungen zu erfüllen bedarf es oft weiterer 2 bis 4 Jahre in denen der notwendige Biss und Ehrgeiz und natürlich Durchhaltevermögen gefragt sind. Diese Eigenschaften bringen aber immer weniger Absolventen mit und nicht selten ist die Enttäuschung groß, wenn man nicht schon nach den ersten 2 Jahren einen Karrieresprung gemacht hat. Jobhopping ist oft die Folge, die sich dann aber sehr nachteilig auf das Profil des Einzelnen auswirkt und nicht selten verpasst man gerade hierdurch die Chance seines Lebens.