Dialego AG : Tipps zur Bewerbung und Karriere

Nein, nicht grundsätzlich. Viel wichtiger wäre mir der Inhalt und Umfang an Verantwortung, die in der Tätigkeit übernommen wurde. Sicher ist es ein gutes Zeichen, wenn ein Student nachweisen kann, nicht nur um des Geldes willen gejobbt zu haben, sondern sich inhaltlich zu qualifizieren. Das würde man einem Praktikum häufig eher unterstellen. Aber das kommt wirklich darauf an, was genau gemacht wurde. Wir haken da in Vorstellungsgesprächen gezielt nach und erfahren so auch recht schnell, ob eine Praxistätigkeit Tiefgang hatte oder nur der "Bewerbungskosmetik" dient.

• Eigenverantwortung
• Wirtschaftliches/unternehmerisches Denken
• Praxiserfahrung!!!

Viel zu häufig bewerben sich Akademiker, die nichts anderes nachweisen können, als eine Uni-Laufbahn. Regelmäßig ist uns eine Promotion weniger wert als umfassende Praktika oder Auslandsaufenthalte. Der Bewerber sollte nachweisen können, dass er sich wirklich mit unserer Thematik auseinander gesetzt hat und die Berufswahl bewusst getroffen hat. Nicht nur, weil es aussichtsreich scheint, sondern weil man wirklich dahinter steht. Das honorieren wir!

Die Note sagt in einzelnen Fächern schon etwas aus. Ein Statistiker, der sich bei uns bewirbt, darf keine 3 in Mathe haben o.ä. Leider ist es aufgrund der häufig wirklich schwachen Qualität der Bewerber und der zunehmenden Flut an (wenig gezielten) Bewerbungen zumindest bei Azubi- oder Junior-Positionen so, dass wir sehr schwache Zeugnisse auch als Anzeichen auf schwache Leistungen im Job interpretieren. Hat aber jemand umfassende Praxiserfahrung (z.B. aus Praktika), die für uns interessant ist, dann hören wir uns den Bewerber zumindest im Telefoninterview an. Vielleicht überzeugt er dann ja doch! Bei Senior-Positionen zählen vielmehr die Tätigkeiten, die man zuvor innehatte und die entsprechenden Zeugnisse als ältere Unizeugnisse.