Was würden Sie Studenten für die Gestaltung ihrer Studienzeit raten? Worauf kommt es wirklich an?
Nach wie vor gilt: Das Studium ist ein wichtiger Lebensabschnitt, in dem jeder sich fachlich weiter entwickelt, aber auch persönlich reift. Klar dient das Studium in erster Linie dazu, auf einen Beruf vorzubereiten. Es soll aber auch den Horizont erweitern! Denn später im Job ist Fachwissen nicht alles und ist häufig sogar nicht mehr up-to-date. Teamfähigkeit, Kreativität und Problemlösungs-Kompetenz sind mindestens genauso wichtig. Diese Fähigkeiten kann man auch oder gerade dann erwerben, wenn man vielleicht ein Seminar besucht, das thematisch etwas abseits vom Mainstream liegt, aber von einem fähigen und erfahrenen Professor geleitet wird. Oder eben durch vielseitige Praxiserfahrung. Die Praxis gibt nämlich häufig Impulse für das Studium selbst und stärkt die Lernmotivation. Zudem bekommt der Studierende gleich ein Feedback, ob seine theoretischen Kenntnisse wirklich sitzen. Deshalb: Ein Praktikum ist nie nur für die Bewerbungsmappe wichtig, sondern auch für die persönliche Entwicklung. Nur so lernen Sie Ihre Neigungen und Fähigkeiten kennen und können ungefähr abschätzen, ob das jeweilige Berufsfeld tatsächlich zu Ihnen passt.