Was würden Sie Studenten für die Gestaltung ihrer Studienzeit raten? Worauf kommt es wirklich an?
Ich gebe Praktikanten immer mit auf dem Weg, dass Sie die Studienzeit effektiv nutzen sollen. Dazu gehört auch, mal einen Blick über den Tellerrand zu werfen. Es ist bspw. von Vorteil, wenn Studierende auch Vorlesungen anderer Fakultäten besuchen, um ihren Horizont zu erweitern. Viele Jungakademiker sind unglaublich spezialisiert, zeigen aber wenig Interesse für Inhalte abseits ihres Spezialgebiets. Ganz wichtig: Studierende sollten versuchen, möglichst viele qualifizierte Praktika zu absolvieren und auch Erfahrungen im Ausland sammeln. Eine geringfügig längere Studiendauer ist in solchen Fällen nicht problematisch. Dennoch sollte das Studium natürlich nicht unnötig in die Länge gezogen werden. Es ist entscheidend, das richtige Maß zu finden. Auch außeruniversitäres Engagement ist uns sehr wichtig. Zu denken ist bspw. an aktive Mitarbeit in Studentenorganisationen oder auch Aktivitäten wie der Formula Student, bei der Studenten aller Fachrichtungen gemeinsam einen einsitzigen Rennwagen konstruieren. Denn: Durch die dort gesammelten Erfahrungen wird das Projektmanagement erlebbar gemacht und die eigenen, wichtigen Sozialkompetenzen, wie Teamfähigkeit und Konfliktmanagement, werden gestärkt.