Berner & Mattner : Tipps zur Bewerbung und Karriere

Karrierefragen zu Bewerbung, Karriere und Studienzeit für Studenten und Absolventen

Was wird besser beurteilt auf dem Lebenslauf: ein Praktikum oder ein studentischer Nebenjob?

Im Vergleich zum Praktikum bietet ein Nebenjob den Vorteil, sich über einen längeren Zeitraum diverse Fähigkeiten anzueignen, einen ersten Erfahrungsschatz aufzubauen und auch selber herauszufinden, was einem besonders liegt. Wir selber arbeiten gern mit Werkstudenten, die dann durchaus für 1-2 Jahre bei uns sind. Davon profitieren beide Seiten. Der Student, weil wir ihm die Möglichkeit bieten, bei verschiedenen Projekten und Themenstellungen mitzuwirken und wir, da sich über die Zeit ein wirklich guter Erfahrungsschatz aufbaut. So können sich die Studenten bereits sehr gut einbringen und die Teams wirklich entlasten. Besonders hervorzuheben ist die Chance, auf diesem Weg vielleicht schon seinen ersten Arbeitgeber zu finden. Für beide Seiten hat es den Vorteil, sich im Vorfeld schon gegenseitig "beschnuppern" zu können. Fazit: Praktika sind ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Für den Ausbau des eigenen Erfahrungsschatzes empfiehlt sich trotzdem ein dauerhafter Nebenjob, der mit dem Studiengang in Verbindung steht.

Welche Kenntnisse und Eigenschaften vermissen Sie bei den heutigen Berufsanfängern?

Neben den theoretischen Kenntnissen bereits erste, wertvolle Praxiserfahrung. Hier sind nicht ausschließlich die technischen Kenntnisse bzw. das Handwerkszeug gemeint, sondern auch Erfahrungen im Bereich Arbeitsmethodik, Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen oder über den Tellerrand zu schauen und nicht zuletzt auch Erfahrungen im zwischenmenschlichen Bereich. Das alles erleichtert den Einstieg ins Berufsleben und auch, erste schwierige Situationen im Berufsalltag gut zu meistern.

Inwieweit hat die Hochschule der Bewerber Bedeutung bei der Personalauswahl?

Die Gewichtung wie bedeutend die Hochschule des Bewerbers ist, ist sicherlich abhängig vom Studiengang. Es gibt Branchen, bei denen sehr viel Wert darauf gelegt wird und andere, bei denen eine bekannte Hochschule zwar positiv auffällt, aber letztendlich nicht den Ausschlag gibt. In erster Linie sind sicher Erfahrungen wichtig, die ein Bewerber mitbringt und sich z.B. bei Nebentätigkeiten während seines Studiums aneignen konnte. Denn das entscheidet darüber, mit welchem Kenntnistand er im Unternehmen startet und wie schnell sich ein neuer Mitarbeiter vermutlich gewinnbringend für das Team einbringen wird.

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