Was wird besser beurteilt auf dem Lebenslauf: ein Praktikum oder ein studentischer Nebenjob?
Das Sammeln praktischer Erfahrungen im Laufe des Studiums hat für die OLB einen hohen Stellenwert, insbesondere auch dann, wenn im Vorfeld des Studiums keine Ausbildung absolviert wurde. Durch praktische Nebentätigkeiten zeigt der Student/die Studentin, dass er/sie fähig ist, erlernte Theorie in die Praxis umzusetzen. Außerdem impliziert eine Tätigkeit neben dem Studium Engagement und Belastbarkeit, denn sowohl ein Praktikum als auch ein studentischer Nebenjob erfordern eine besondere Organisation des Studiums. Ein Praktikum und ein studentischer Nebenjob unterscheiden sich in der Regel in ihrer Ausgestaltung und sind daher in ihrer Bedeutung für einen beruflichen Einstieg nach dem Studium zu differenzieren. In einem Praktikum werden in erster Linie fachspezifische Kenntnisse erworben. Der Praktikant/die Praktikantin erlebt, wie sich die theoretischen Kenntnisse aus dem Studium in der Praxis anwenden lassen. Ein studentischer Nebenjob hingegen ist in der Regel weniger berufsvorbereitend und ist daher auch weniger anwendbar für den Berufseinstieg nach dem Studium. Jedoch werden auch in studentischen Nebenjobs Soft Skills erworben und praktische Kenntnisse gefestigt, die neben den fachspezifischen Kenntnissen eine hohe Relevanz für das Berufsleben haben. Beiden Tätigkeiten ist demnach gemein, dass sie auf mehr oder weniger spezifische Art auf einen Einstieg in das Berufsleben vorbereiten. Ihre Wertigkeit für den Lebenslauf ist daher im Einzelfall zu überprüfen. Idealerweise enthält der Werdegang aber beides.