Was würden Sie Studenten für die Gestaltung ihrer Studienzeit raten? Worauf kommt es wirklich an?
Neben dem Grundsatz, sein Studium möglichst stringent und in kürzester Zeit zu absolvieren ist es empfehlenswert, sich bereits während des Studiums Gedanken über die weiteren beruflichen Ziele zu machen und diese durch praktische Erfahrungen entweder zu untersetzen oder zu verändern. Erstens erfolgt über diesen Weg die konkrete Auseinandersetzung mit Branche und Arbeitsmarkt, zweitens können darüber Netzwerkkontakte für einen späteren beruflichen Einstieg gewonnen werden, drittens ist es auf diese Weise möglich, Studien- und Diplominhalte auf den späteren beruflichen Einstieg hin zu spezifizieren und zusätzliche Qualifikationen zu erwerben. Hier spielt auch der Kostenfaktor eine Rolle, bestimmte Ausbildungsinhalte sind für einen Studenten kostengünstiger zu realisieren als nach der Exmatrikulation. Treten Zweifel an der Wahl der Studienrichtung auf, ist es besser, sich schnellstmöglich beraten oder coachen zu lassen, um entweder einen Richtungswechsel einzuschlagen oder frisch motiviert weiterzustudieren. Wichtig ist auch immer die Entwicklung und Erweiterung von sog. Schlüsselqualifikationen wie Kommunikations- und Problemlösungsfähigkeiten. Auch Teamfähigkeit ist ein gefragtes außerberufliches Qualifikationsmerkmal, was in bestimmten Studienrichtungen kaum entwickelt werden kann. Darüber hinaus spielen auch methodische Kompetenzen wie Moderations- und Präsentationstechniken eine zunehmend wichtigere Rolle beim beruflichen Einstieg.