Was wird besser beurteilt auf dem Lebenslauf: ein Praktikum oder ein studentischer Nebenjob?
Aus meiner Erfahrung sowohl als Student als auch als Personalverantwortlicher kann diese Frage nur mit einem 'klaren Jein' beantwortet werden. Generell sollte die Bedeutung für den Lebenslauf von der tatsächlich erworbenen Erfahrung abhängen, die im Praxiseinsatz erworben (und zusätzlich im Lebenslauf dokumentiert) wurde. Dabei grenzt sich der studentische Nebenjob häufig vom Praktikum durch eine tieferen, aber weniger breiten Einblick in ein begrenztes Tätigkeitsfeld ab, welches zumeist nur begrenzte Ansprüche an Fachwissen und Transferfähigkeit stellt. Das 'typische' Praktikum eröffnet Einblicke in ein breiteres Stück des Unternehmensalltags, erlaubt jedoch zumeist nur wenig Einblick in die Tiefen des Tagesgeschäfts. Beides sind meiner Erfahrung nach wichtige Faktoren für den Erfolg im zukünftigen Einsatz. Um den 'Praxisschock' nach dem Diplom oder Examen zu mindern und die Anfangseffizienz eines Mitarbeiters nach dem Studium zu erhöhen, eignet sich meiner Meinung nach ein studentischer Nebenjob mit genannten Merkmalen besser, und wird im allgemeinen auch so bewertet. Dennoch - die Art der Aufgabe und der Erfolg der Umsetzung sowie die 'Real-Life-Experience' als solche sind die bestimmenden Faktoren für den Nutzen aus Sicht sowohl des Unternehmens als auch des Studenten selbst. Gestalten Sie Ihren Lebenslauf abwechslungsreich und wägen Sie die zu erwartende Bezahlung ggf. gegen eine herausfordernde und damit prestigeträchtigere Aufgabe ab!