Jury um Wigald Boning, Helmut Markwort, Dr. Christian Hartmann und Maya Reichert
Video-Wettbewerb richtet sich an Schüler aller Altersstufen und Schularten in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Ausschreibung am 30. September 2016, Einsendeschluss am 28. April 2017 und Verleihung Mitte Juni 2017 in München
Mann und Frau, Homo-, Hetero- oder Transsexuelle, Alte und Junge, Flüchtlinge und Staatsbürger - die Gleichberechtigung aller Menschen ist in demokratischen Ländern weitgehend gesellschaftlicher Konsens, der jedoch sehr unterschiedlich und auch abseits von rein rechtlichen Aspekten bewertet und gelebt wird. Gleichzeitig sind Herkunft, Kultur oder Religion in vielen Ländern weiterhin Kriterien, die Einfluss auf Gleichberechtigung haben können.
"Gleichberechtigung - Wie gleich ist gleich?" ist das Motto des HISTORY-AWARDs, den der TV-Sender HISTORY am 30. September zum elften Mal ausschreibt. Erstmals hat HISTORY den Award über Deutschland hinaus auf Österreich und die Schweiz ausgeweitet. Partner des Video-Wettbewerbs für Schüler aller Altersstufen und Schularten ist P.M. History. Der HISTORY-AWARD wird unterstützt von Vodafone und DOK.education und empfohlen vom Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V. (VGD). Projekte können bis zum 28. April eingereicht werden. Der Award in Form des Senderlogos und das von Vodafone gestiftete Preisgeld werden Mitte Juni 2017 verliehen.
Der HISTORY-AWARD wird alle zwei Jahre unter einem jeweils anderen Motto ausgeschrieben. Schüler sind dazu eingeladen, sich mit dem vorgegebenen Thema in unterschiedlichster Art und Weise auseinanderzusetzen. Betreuende Lehrer aller denkbaren Fachbereiche können Schüler bei der Themenwahl unterstützen und diese in ihren Lehrplan einpassen. Ebenso ist eine schulunabhängige Herangehensweise möglich. Wichtig ist eine erkennbar innovative, kreative und/oder analytische Herangehensweise an einen Aspekt, der mit dem Award-Thema in Zusammenhang steht. Das gewählte Thema soll daraufhin filmisch umgesetzt werden. Dabei ist es egal, ob mit einer hochwertigen Kamera oder einfach dem Smartphone gefilmt wird. Wichtiger ist, dass Schüler sich grundsätzlich mit den Möglichkeiten des Mediums Film auseinandersetze, da die Wissensvermittlung über audiovisuelle Medien in der heutigen Gesellschaft einen wichtigen Platz einnimmt. Teilnehmende Schüler sollen sich somit ebenso in der Recherche zum Thema wie auch im Umgang mit Videotechnik ausprobieren. Das zentrale Ziel der HISTORY-AWARDs ist die Anerkennung von aktiver und kreativer Auseinandersetzung mit einem geschichtlichen und gesellschaftlichen Thema in Form eines Video-Beitrags.
Die Jury des Wettbewerbs setzt sich zusammen aus Universitätsprofessoren aus Österreich, der Schweiz und Deutschland, Dr. Christian Hartmann (Institut für Zeitgeschichte), Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl (Deutsches Museum München), Helmut Markwort (Focus), Niko Lamprecht (VGD), Jens Schröder (P.M. History), dem Autor und Dokumentarfilmer Robert Hültner und dem Historiker und Autor Dr. Sascha Priester.
Ein Neuzugang in der Jury ist Wigald Boning. Bekannt aus zahlreichen TV-Sendungen ist der Musiker, Autor und Komiker auch ein bekennender Geschichtsfan. Am 13. November 2016 startet auf HISTORY die eigenproduzierte Doku-Reihe "Wigald & Fritz - Die Geschichtsjäger", in der Boning zusammen mit dem YouTuber Fritz Meinecke verlassene historische Orte erkundet.
Neben Boning ergänzt Maya Reichert die Jury des HISTORY-AWARD. Reichert ist Leiterin DOC.education, des Kinder- und Jugendprogramms des DOK.fest München. DOC.education versteht sich als "Schule des Sehens", die Medienkompetenz und kulturelle Bildung am außerschulischen Lernort Kino vereint. An der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München bekleidete Maya Reichert in den letzten vier Jahren das Amt der Frauenbeauftragten in allen hochschulpolitischen Gremien.
Wigald Boning zum HISTORY-AWARD 2017: "Das Thema ist auch 100 Jahre nach den Suffragetten weiterhin aktuell. Diesen Umstand finde ich erstaunlich. Oder irre ich, und ich verlange vom gesellschaftlichen Fortschritt ein gar zu hohes Tempo? Ich freue mich auf viele erhellende und spannende Einsendungen!"
"Gleichberechtigung ist eine der größten zivilisatorischen Errungenschaften der Geschichte. Aber sie ist niemals vollständig erreicht, muss immer und überall neu erkämpft werden. Ich hoffe, dass dieser Wettbewerb einen Beitrag dazu leistet, die Bedeutung dieses Themas in den Köpfen zu verankern", so Jens Schröder, Redaktionsleiter von PM. History.
"In Zeiten der Flüchtlingskrise und zunehmender Verteilungskämpfe um Ressourcen ist Gleichberechtigung nicht mehr nur ein Thema für Feministinnen oder Bürgerrechtler - und auf keinen Fall ein rein historischer Stoff", verlautbart Niko Lamprecht, Bundesvorstandsmitglied Verband der Geschichtslehrer Deutschlands e.V.