Mit Forscherdrang und Ideenreichtum arbeiten Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstitute in Sachsen-Anhalt an der Entwicklung innovativer Produkte und Verfahren und etablieren sich als idealer Standort für den wissenschaftlichen Nachwuchs.
Das bundesweit einmalige Kompetenznetzwerk für Angewandte und Transferorientierte Forschung (KAT) fungiert als Schnittstelle und fördert den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Forschung. 22 Forschungseinrichtungen im Land, darunter 7 Hochschulen, unterstützen die Unternehmen bei der Umsetzung von Innovationen in die Praxis.
Einige der wissenschaftlichen Leuchttürme in der Landeshauptstadt Magdeburg werden in der kommenden Woche Ziel der Exkursionen im Rahmen der diesjährigen WISSENSWERTE 2014 sein.
Auf dem Forschungscampus Stimulate (Solution Center for Image Guided Local Therapies) in Magdeburg werden bildgebende und minimalinvasive Verfahren entwickelt, um altersbedingte Volkskrankheiten besser diagnostizieren und therapieren zu können. Die Forscher wollen die auf Röntgenstrahlung basierende Anlage mit der Funktion eines Computertomografen ausstatten, um lebensrettende Maßnahmen ohne aufwändigen Patiententransfer möglich zu machen. Dabei arbeiten Mediziner, Ingenieure und Unternehmen Hand in Hand - mit dem Ziel Deutschlands Zentrum für bildgestützte, minimalinvasive Medizin zu werden.
Dem Spitzenphysiker Stuart Parkin gelang es mit seinen Arbeiten am Research Center in Kalifornien die Datendichte auf Festplatten um den Faktor 1.000 zu erhöhen. Seit April 2014 ist Parkin nun Direktor am Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik und Inhaber einer Alexander von-Humboldt-Professur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Auf dem dortigen Weinberg Campus wird er seine Forschung an neuen Materialien und Konzepten für die Datenspeicherung der Zukunft fortsetzen.
Im Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und
Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben wachsen Pflanzen unter
kontrollierten Bedingungen und unter ständiger Beobachtung. Die
Wissenschaftler interessieren sich dafür, wie das Erscheinungsbild
der Pflanzen, ihr sogenannter Phänotyp, vom Zusammenspiel der
genetischen Ausstattung mit Umwelteinflüssen wie Temperatur,
Niederschlagsmenge oder Bodenzusammensetzung abhängt.