Jeder Jobinteressent, der sich auf eine Stelle bewirbt, verbringt mitunter Stunden damit, eine optimale Bewerbung zusammenzustellen: mit ausgeklügeltem Anschreiben, Zeugnissen, Belegen von Auslandsaufenthalten und Zertifikaten von Sprachkursen.
Doch worauf kommt es wirklich an? Im Rahmen des Randstad-ifo-flexindex wurden mehr als 1000 Personalleiter befragt, welche Faktoren für sie bei der Personalauswahl wichtig sind. Die Ergebnisse zeigen: Die Berufserfahrung und die Persönlichkeit des Bewerbers stehen an erster Stelle.
In der Sonderfrage des Randstad-ifo-flexindex wurden die Personalleiter gebeten, verschiedene Aspekte zu bewerten, nach denen Bewerber in der Vorauswahl sowie der finalen Auswahl eingeschätzt werden. Für 94 Prozent der Befragten ist in der ersten Runde die Berufserfahrung eines Bewerbers wichtig bis eher wichtig. Auf Platz 2 mit 84 Prozent folgen die Abschlussnoten der Ausbildung und auf dem dritten Platz mit 83 Prozent das Anschreiben. Nur 26 Prozent der Personalleiter erachten es als wichtig bzw. eher wichtig, dass der Bewerber Erfahrungen im Ausland gesammelt hat. Gute Sprachkenntnisse sind aber dennoch für die Personaler ein Auswahlkriterium (66 Prozent).
Bewerber muss auch als Persönlichkeit überzeugen
"Berufserfahrung und gute Noten sind nach wie vor die Türöffner, um zu einem Vorstellungstermin eingeladen zu werden. Entscheidend ist im zweiten Schritt dann aber vielmehr, wie sich der Bewerber in einem persönlichen Gespräch präsentiert, ob er als Persönlichkeit überzeugt. Dieser Eindruck kann dann weniger gute Bewertungen in anderen Bereichen auch schon mal wieder wett machen", so Andreas Bolder, Director Group Human Resources bei Randstad Deutschland. Laut Umfrage ist für 78 Prozent die Persönlichkeit eines Kandidaten wichtig und für 49 Prozent, ob er ihnen sympathisch ist.