Flexible Arbeitszeiten gewinnt an Bedeuetung

Unternehmensgröße irrelevant

Düsseldorf, November 2014

ifaa-Trendbarometer "Arbeitswelt" zeigt: Arbeitszeitflexibilität ist das Topthema für Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft

ifaa-Trendbarometer "Arbeitswelt" zeigt: Arbeitszeitflexibilität ist das Topthema für Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft

"Dabei ist die Platzierung des Themas Arbeitszeitflexibilität unabhängig von der Unternehmensgröße", stellt Prof. Dr.-Ing. Sascha Stowasser fest. "Der Grund liegt in dem Bestreben deutscher Unternehmen nachhaltig wettbewerbsfähig zu bleiben", betont der Direktor des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa). Im Zuge des demografischen Wandels, des damit einhergehenden Fachkräftemangels und des für die Unternehmen stetig steigenden Drucks der Globalisierung rückt das Thema sowohl für KMU als auch für Großunternehmen in den Mittelpunkt.

Unter den Top 5 platzieren sich bei der Befragung gleichwohl der langjährige Dauerbrenner "Prozessorganisation" als auch das an Bedeutung zunehmende Thema gesetzlicher Arbeits- und Gesundheitsschutz.

Zwei Themen, die erstmalig abgefragt wurden, zeigen zwei sehr unterschiedliche Ergebnisse in der Beurteilung: Das Thema Fachkräftesicherung schafft sofort den Sprung in die Top 5. "Das untermauert die Topbewertung des Themas Arbeitszeitflexibilität. Unternehmen wollen als Arbeitgeber attraktiv sein und Fachkräfte gewinnen. Flexible Arbeitszeitmodelle sind dafür ein Baustein", ergänzt Stowasser.

Das Thema Industrie 4.0 belegt den vorletzten Platz. "Hier klafft eine offensichtliche Lücke zwischen der medial allgegenwärtigen Berichterstattung und der betrieblichen Umsetzung", erläutern die Experten des ifaa dieses Ergebnis.

Das ifaa-Trendbarometer "Arbeitswelt" gibt Auskunft über die Bedeutung von Themen der Betriebs- und Arbeitsorganisation sowie der Arbeitswissenschaft. Die Befragung des ifaa wird seit 2009 zweimal im Jahr unter Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Arbeitgeberverbänden durchgeführt.

An der aktuellen Befragung haben sich mehr als 600 Experten aus Wirtschaft, Verbänden und Wissenschaft beteiligt. Dabei kam der überwiegende Teil aus der Wirtschaft (76%).

http://ots.de/Rd20k

(ots)