Student/in Werkstoffwissenschaften, Luft- und Raumfahrttechnik, Maschinenbau o. ä. (w/m/d)

Das Fügen von Faserverbundkunststoffen durch Klebeverbindungen ist werkstoff- und leichtbaugerecht. Die erreichte Festigkeit und Zuverlässigkeit der Verbindung sind jedoch stark von einer Vorbehandlung der Oberflächen abhängig. Weiterhin können mögliche Rückstände von Prozessstoffen und Verunreinigungen die Verbindung stark schwächen. Von geschweißten Verbindungen thermoplastischer Faserverbundkunststoffe ist eine weniger stark ausgeprägte Abhängigkeit von der Oberflächenvorbehandlung und von Rest-Kontaminationen bekannt. Kennzeichnend sind hier Diffusions- und Vermischungsprozesse in den Oberflächen der Fügepartner, welche schlussendlich zum Auflösen der Grenzflächen führen.

Ebenfalls durch Diffusionsprozesse gekennzeichnet ist das Anlösen amorpher thermoplastischer Polymere durch die Komponenten nicht ausgehärteter duromerer Harzsysteme, z.B. epoxidharzbasierter Klebstoffe. Dabei können sich Grenzflächen auflösen und Übergangszonen, sowie durchdringende, polymere Netzwerke und Mischphasengebiete bilden. Eine potenielle Anwendung ist das Fügen von Faserverbundbauteilen. Die Fügepartner sind duromere Faserverbundkunststoffe, welche zuvor im Herstellungsprozess mit einer thermoplastischen Oberfläche beschichtet wurden. Der Fokus der Arbeit kann auf verschiedene Themen gelegt werden: